Oftmals haben wir den Gedanken, dass es uns im Alltag an Alternativen fehlt, dass man gerade dazu gezwungen wird, Produkte zu kaufen, die in Plastik verpackt sind…Nicht zu Unrecht. Geht man in einen Supermarkt, so stellt man schnell fest, dass viele der angebotenen Produkte mit Unmengen an Plastik umhüllt sind. Da beginnt man als Verbraucher schnell zu Zweifeln,  ob man überhaupt eine Chance hat, umweltfreundlich zu leben. Wir aber sagen: JA!, und weil wir genau wissen, wie schwer es manchmal ist sich in unser von Plastik gefluteten Welt als umweltbewusster Mensch zurecht zu finden, stellen wir Ihnen im Folgenden eine handvoll Umweltschutzkniffe bereit.

Vermeiden Sie Müll

Der Verpackungsmüll pro Kopf in Deutschland liegt bei 37,62 Kilo im Jahr

  • Kaufen Sie weniger Produkte, die verpackt sind und vermeiden Sie in Plastik eingepackte Lebensmittel gänzlich. 

Praxistipps beim Einkaufen

  1. Morgens beim Bäcker einen altmodischen Brotkorb für die Brötchen mitnehmen, anstelle einer Tüte vom Bäcker.

    Bringt am Frühstückstisch übrigens auch einen Gewissen Charme mit sich, wenn die frisch gebackenen Semmel aus dem Brotkorb heraus duften und nicht aus einer Plastiktüte. Zum warmhalten für den Rückweg nehmen Sie einfach ihr eigenes Küchentuch mit und decken die Brötchen damit ab.

    Bonustipp: Unverpacktläden!

  2. Beim Großeinkauf Stoffbeutel zum Tragen verwenden, anstatt Plastiktüten jedes mal neu zu kaufen .

    Wenn wir mal ehrlich zu uns selbst sind, dann hat so gut wie jeder von uns ein paar von diesen Stoffbeuteln Zuhause herum liegen, aber nur die wenigsten benutzten sie und das liegt zum einen daran das man sie mal vergisst und zum anderen an unserer Bequemlichkeit, diese mit zum Supermarkt zu nehmen. Die Stoffbeutel sparen übrigens auch Geld, weil sie nur einmal und nicht immer wieder gekauft werden müssen  😉  In manchen Supermärkten werden teilweise sogar gar keine Plastiktüten mehr an der Kasse verkauft. In den Supermärkten in denen dies allerdings noch nicht angekommen ist, können Sie mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Stoffbeutel benutzten.

    Bonustipp: Die wahrscheinlichkeit, dass Ihr nächster Einkauf spontan erfolgt, ist relativ hoch. Also: Auch bei nicht geplanten Einkäufen ruhig mal mit nem Beutel bewaffnet losziehen.

  3. Verwenden Sie nachfüllbare Packs

    Diese gibt es für mehr Produkte als man im ersten Moment denken mag. Zum Beispiel für Gewürze, Flüssigseife oder Waschpulver gibt es die Möglichkeit, die alter Verpackung wiederaufzufüllen. 

  4. Vermeiden Sie es tunlichst Alufolie zu kaufen!

    Die Produktion ist eine der größten Umweltsünder! Als Alternative stehen Wachstücher bereit, die nach Benutzung abwaschbar sind und somit immer wieder verwendet werden können. Auch hier sparen Sie langfristig bares Geld! Bonustipp: Brotdosen (aus Glas)

  5. Kaufen Sie Fleisch und Käse an der Theke und nicht das abgepackte (schmeckt meistens auch besser), oder verzichten Sie komplett auf tierische Lebensmittel und ernähren Sie sich vegetarisch oder vegan. Augen auf beim Fischkauf! Achten Sie auf Siegel, die ein Nachhaltiges Fischen nachweisen.

  6. Kaufen Sie regionale Produkte

    Diese Produkte haben einen kurzen Transportweg hinter sich und hinterlassen dadurch einen geringeren ökologischen Fußabdruck. Zudem schmecken regionale Produkte auch meist besser und Sie wissen, wo es herkommt. 

Zehn Praxistipps für Zuhause

  1. Mülltrennung

    Dazu muss nicht viel gesagt werden, Vor allem Glas sollten sie richtig trennen und das auch nach der jeweiligen Farbe, Papier kommt in die Papiertonne, Restmüll in die Restetonne usw. 🙂 

  2. Wehren Sie sich doppelt gegen Werbung die ins Haus flattert:

    Entweder Sie verfassen eine E-mail an den Absender, oder kleben ein Schild an die Tür, welches klar kommuniziert, dass Sie keine Werbung möchten.

    Außerdem gibt es die sogenannte Robinsonliste, die von seriösen Direktvertrieben genutzt wird, um feststellen zu können, wer unter Umständen keine Werbung erhalten möchte. Diese Liste ist für jeden frei verfügbar und kostenlos und für alle bereitgestellt, die Werbung, Werbeanrufe oder Werbemails blockieren möchten.

    ROBINSONLISTE

    Dadurch wird weniger Papier verbraucht und die Schadstoffe reduziert. 

  3. Sofern Sie einen eigenen Garten besitzen ist ein Komposthaufen hilfreich, der Bioabfälle in wertvollen Dünger umwandelt

  4. Wenn möglich leihen Sie sich Dinge aus, die Sie nur einmal verwenden müssen, anstatt sie neu zu kaufen.

  5. Trinken Sie Wasser aus dem Hahn anstatt aus Plastik – oder Glasflaschen. Das ist gesünder und viel billiger. Es gibt nur ein anderes Lebensmittel in Deutschland, welches strengeren Kontrollen und Richtlinien unterliegt, als unser Leitungswasser und das sind Nährlösungen für Nahrung die injiziert wird!

    Dazu sei noch gesagt: Wenn Sie unterwegs sind und etwas zu trinken mitnehmen möchten, gibt es wiederauffüllbare , umweltfreundlich hergestellte Flaschen, die Sie mit Leitungswasser befüllen können und die bei richtiger Pflege immer treu an ihrer Seite bleiben

  6. Wasserverbrauch senken.

    Zum Beispiel beim Zähneputzen den Wasserhahn abstellen, anstatt ihn sinnlos laufen zu lassen. Kommt übrigens auch gut bei der Wasserabrechnung 😉

  7. Heizung runter drehen

    Verbraucht weniger Energie und ist, wenn man es step-by-step macht, einfach nur eine Gewöhnungssache, wenn man beispielsweise die Heizung nur um einen jeweils einen Grad pro Woche runter dreht.

    Bonustipp: Lassen Sie trockene Kleidung, oder Gegenstände nicht auf der Heizung liegen. Diese wirken als Isolator für die Heizung, wodurch die Wärme wieder zurück ins Heizsystem überführt wird und letztendlich über die Rohre in der Hauswand verpufft.

  8. Lebensmittel aufbrauchen statt wegzuwerfen

    Klingt lächerlich einfach? Ist es im Grunde auch und trotzdem werden laut UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft weltweit rund 1,3 Milliarden Tonnen essbare Lebensmittel pro Jahr verschwendet.

    Achten Sie auf die Haltbarkeit der Lebensmittel und verbrauchen Sie die mit näher rückenden Mindesthaltbarkeitsdatum schneller, um sie nicht entsorgen zu müssen.

  9. Nutzen Sie Energiesparlampen

    Diese verbrauchen weniger Energie und sparen Geld

  10. Vermeiden Sie das sogenannte “Stoßlüften”, denn dieses regt die Schimmelbildung im Haus an und verpulvert wertvolle Energie